U-Rohr-Manometer – Druckunterschiede einfach sichtbar machen ohne Stromversorgung

Die U-Rohr-Manometer zur Messung von Gasdruck und Flüssigkeitsdruck sind sehr zuverlässige Druckmessgeräte. Die Messgenauigkeit des Flüssigkeitsmanometers hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise die Ablesegenauigkeit der Skala, die Beschaffenheit der verwendeten Flüssigkeit und den Umgebungseinflüssen, unter denen das U-Rohr-Manometer zum Einsatz kommt. Das Flüssigkeitsmanometer liefert zuverlässige Messergebnisse, insbesondere bei rauen Betriebsverhältnissen: Durch die Fertigung auf einer 2 mm starken Aluminiumgrundplatte und mit einem U-Rohr aus Acrylglas ist das U-Rohr-Manometer auch für warme (max 80°C) und feuchte Verwendungsstellen geeignet.

Unter Berücksichtigung der genannten Parameter bietet das hochwertige U-Rohr-Manometer von Dosch eine Genauigkeit von besser als 1 Prozent, was es zu einer äußerst zuverlässigen Lösung für präzise Druckmessungen macht. Da das U-Rohr-Manometer auf der direkten Messung von Flüssigkeitshöhenunterschieden basiert, zählt es unter den Druckmessgeräten zu den besonders robusten und erfordert keine Kalibrierung durch elektronische Bauteile.

Als Druckmessgerät arbeitet das U-Rohr-Manometer mit verschiedenen Messflüssigkeiten, die in Abhängigkeit zur Dichte, Viskosität und Temperaturbeständigkeit für spezifische Anwendungen gewählt werden können. Als gebräuchlichste Füllungen werden bei U-Rohr-Manometern die folgenden verwendet:

• Wasser oder Messflüssigkeit „Delalk blau“ (frostsicher, Dichte 1,0 kg/dm³)
• Teflonöl grün (praktisch nicht verdunstend, Dichte 1,92 kg/dm³)

Grundsätzlich können bei dem U-Rohr-Manometer von Dosch aber alle Flüssigkeiten mit einer Dichte von 1,0 kg/dm³ verwendet werden, sofern sie für die jeweilige Anwendung geeignet sind und keine chemischen Reaktionen mit den Materialien des Gerätes eingehen. Die Wahl der Flüssigkeit hängt von den gewünschten Messbereichen und Umgebungsbedingungen ab. Je höher die Dichte der Flüssigkeit, desto empfindlicher kann das Flüssigkeitsmanometer auf kleine Druckveränderungen reagieren.

Die Wartung eines U-Rohr-Manometers ist unkompliziert, aber notwendig, damit das Druckmessgerät eine langlebige Lösung für präzise Druckmessungen bleibt. Zur Wartung gehört Folgendes: 

1. Reinigung des U-Rohrs: Ablagerungen oder Verunreinigungen können die Ablesegenauigkeit des Flüssigkeitsmanometers beeinträchtigen. Die Reinigung erfolgt durch Ausspülen mit einem milden Reinigungsmittel und anschließendem Nachspülen mit destilliertem Wasser, um Rückstände vom U-Rohr-Manometer zu entfernen.
2. Flüssigkeitsstand überprüfen: Ein korrekter Füllstand ist entscheidend für die Genauigkeit der Messung durch das U-Rohr-Manometer. Verdunstete oder verunreinigte Flüssigkeit sollte regelmäßig im Differenzdruckmanometer nachgefüllt oder ersetzt werden.
3. Luftblasen entfernen: Luftblasen können die Messergebnisse verfälschen. Falls vorhanden, sollten sie durch leichtes Klopfen auf das Rohr oder durch vorsichtiges Neigen des U-Rohr-Manometers entfernt werden.
4. Dichtungen und Halterungen kontrollieren: Vor allem in industriellen Anwendungen sollten die Dichtungen des Flüssigkeitsmanometers regelmäßig geprüft werden, um Undichtigkeiten zu vermeiden.

Ein Differenzdruckmanometer wie das U-Rohr-Manometer ist vielseitig einsetzbar und wird in verschiedenen Branchen zur Druck-, Unterdruck- und Differenzdruckmessung verwendet. Es eignet sich insbesondere zur Messung geringer Drücke und Zugmessungen sowie einfacher Gasdurchflussmessungen. In der Praxis findet diese Art der Druck- und Differenzdruckmanometern in folgenden Branchen und Bereichen Verwendung:

• Laboratorien: Als klassisches Differenzdruckmanometer zeigt das U-Rohr-Manometer von Dosch den Druckunterschied zwischen zwei Messpunkten präzise an. Dadurch eignet es sich besonders bei den Messungen von Gas- und Flüssigkeitsdrücken in Experimenten und bei Kalibrierungen in Laboratorien.
• Industrie: Das U-Rohr-Manometer eignet sich ideal für die Messung von Gasdruck und Durchflüssen, etwa in HLK-Anlagen oder industriellen Prozessen. Bei der Überwachung von Druckverhältnissen in Produktionsprozessen, insbesondere in der Chemie-, Lebensmittel- und Pharmaindustrie eignet sich das Flüssigkeitsmanometer ebenfalls. 
• Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik (HLK): Zur Kontrolle des Luftdrucks in Belüftungssystemen und Heizungsanlagen werden U-Rohr-Manometer zur Messung in Lüftungssystemen genutzt.

Ausbildung und Lehre: Das U-Rohr-Manometer ermöglicht eine einfache Visualisierung der Druckmessung. Dazu funktioniert es ganz ohne Stromversorgung und kann dadurch hervorragend im schulischen Bereich eingesetzt werden. So können physikalische Druckprinzipien im Schul- und Hochschulunterricht einfach demonstriert werden.