Wenn es um die präzise Messung des Durchflusses von aggressiven und nicht aggressiven Gasen, Dämpfen und Flüssigkeiten geht, stellt ein Venturirohr eine ausgezeichnete Wahl dar. Venturis ermöglichen minimale Druckverluste bei hohen Massenströmen. Bei dieser Art von Differenzdruckgebern sind die kurzen Ein- und Auslaufstrecken besonders vorteilhaft. Von der Öl- und Gasindustrie über die Chemiebranche, speziell Petrochemie, oder auch in Kraftwerken finden unsere Wirkungsgeber nach ISO 5167 Anwendung. Durch ihre präzise und zuverlässige Messung sind Venturirohre generell im Anlagenbau sehr beliebt.
Neben anderen Wirkungsgebern hat Dosch Messapparate sich auf die Herstellung von Venturirohren spezialisiert und fokussiert sich auf die fachgerechte Ausführung nach den Anforderungen der ISO 5167. So haben wir beispielsweise nach der Neudefinierung des Einsatzbereiches gedrehter Venturis bis 350 Millimetern Durchmesser diese innerhalb kurzer Zeit angepasst.
Wir bieten Ihnen individuelle Venturis in verschiedenen Ausführungen. Vorab werden Sie ausführlich von uns beraten. Anschließend fertigt unser Team die Rohre nach Ihren Ansprüchen. Dabei sind jegliche Durchmesser sowie die Verwendung von Sonderwerkstoffen, wie Nickelbasis-Legierungen und Kunststoffe, möglich.
Vertrauen Sie auf Dosch, den Experten für präzise Messlösungen, fachliche Beratung und individuelle Anforderungen.
Venturirohre bestehen aus einem Einlaufzylinder, einem Einlaufkonus, an den sich der zylindrische Halsteil (Drosselöffnung) sowie der Auslaufkonus anschließt. Sie können wahlweise als Einschweißventurirohr für hohe Drücke oder als eingeflanschtes Venturirohr ausgeführt werden. Nach dem Berechnungsstandard ISO 5167 werden Venturirohre entsprechend der Herstellungsweise ihrer Innenflächen in drei Ausführungen unterschieden:
Diese Venturirohre sind speziell für kleinere Nennweiten relevant (DN 50 bis DN 250). Die höheren Anforderungen an die Rauigkeit bedingen eine mechanische Bearbeitung der Innenfläche des Einlaufkonus. Die Messunsicherheit liegt je nach Applikation im Bereich von 1% – 3% des Durchflusskoeffizienten.
Venturirohre mit rauem, aus Stahlblech geschweißten, Einlaufkonus werden bei größeren Nennweiten verwendet (DN 200 bis DN 1200). Da bei größeren Nennweiten der Einfluss der Rohrinnenfläche geringer ausfällt, kann hier eine kostengünstigere Blechkonstruktion genutzt werden. Die Messunsicherheit liegt je nach Applikation im Bereich von 1,5% – 3% des Durchflusskoeffizienten.
Venturirohre mit gussrauem Innenprofil bieten die geringsten Messunsicherheiten und eignen sich für einen mittleren Nennweitenbereich (DN 100 bis DN 800). Aufgrund der aufwändigeren Herstellungsweise sind diese eher für besonders hohe Ansprüche an die Messung zu empfehlen. Die Messunsicherheit liegt je nach Applikation im Bereich von 0,7% – 2,5% des Durchflusskoeffizienten.
Erfahren Sie, wie unsere Venturirohre für eine Anlage von ITER, einem wissenschaftlichen Großexperiment zur technologischen und wissenschaftlichen Machbarkeit von Fusionsenergie, eingesetzt wurden.
Zu Venturirohren bieten wir Ihnen die passenden Produkte wie Druckentnahmestutzen
Typische Ausführungen der Druckstutzen sind:
Venturirohre können mit Absperrventilen und/oder Ventilblöcken ausgestattet werden. Für Dampfanwendungen empfehlen sich Kondensatgefäße.
Die Basis für den Venturi-Effekt ist ein Kanal, wie ein Rohr oder eine Düse, an dem/der ein Bereich schmaler ist. Sobald ein Fluid durch die Verengung strömt, tritt der Venturi-Effekt auf. Bei dem Fluid kann es sich sowohl um eine Flüssigkeit als auch um Gas handeln.
Am Beispiel eines Rohres: An der verengten Stelle des Rohres steigert sich die Strömungsgeschwindigkeit des Fluids, während gleichzeitig der Druck geringer wird. Das Fluid wird durch das Rohr an der Verengung gepresst und dadurch beschleunigt sich der Durchfluss. Entsprechend dem Bernoulli-Prinzip, das die Beziehung zwischen Geschwindigkeit und Druck in einem Fluid beschreibt, führt die erhöhte Strömungsgeschwindigkeit zu einem Druckabfall.
Ein Venturirohr und eine Venturidüse sind beides Instrumente, die in der Strömungsmechanik verwendet werden, um die Fließgeschwindigkeit eines Mediums zu beeinflussen und zu messen. Trotz ihrer ähnlichen Namen und Funktionen gibt es jedoch Unterschiede. Der Hauptunterschied liegt in der Ausprägung der Querschnittsverengung und den daraus resultierenden Effekten auf Druckverlust und Messgenauigkeit. Während das Venturirohr eine moderate Verengung aufweist und sich auf ein ausgeglichenes Verhältnis von Druckverlust und Genauigkeit konzentriert, bietet die Venturidüse durch ihre stärkere Verengung eine höhere Messgenauigkeit, aber gleichzeitig auch einen höheren Druckverlust.
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Die Verwendung von Venturirohren nach der ISO 5167-Norm bietet mehrere Vorteile, insbesondere im Bereich der Durchflussmessung von Flüssigkeiten, Gasen und Dämpfen. Die ISO 5167 ist eine international anerkannte Norm, die Richtlinien für die genaue Durchflussmessung mit Differenzdruckmessgeräten vorgibt. Hier sind einige Vorteile der Einhaltung dieser Norm:
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